Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
bau aktuell 3, Mai 2022, Seite 130

Klimawandel und Nachhaltigkeit

Baurechtliche Zielkonflikte

Gerald Fuchs und Stefan Kučera

Die Setzung von Maßnahmen, um dem Klimawandel zu begegnen und Nachhaltigkeit im Bauwesen samt Energiesystemen zu forcieren, bekommt zunehmende Bedeutung. Bei der Verfolgung dieser Ziele kann es dann zunehmend auch zu Konflikten mit anderen Zielen unterschiedlicher Regelungen oder unterschiedlicher Personengruppen kommen. Im folgenden Beitrag sollen einige dieser Zielkonflikte betrachtet werden.

1. Allgemeine Überlegungen: Neue Bedeutung von Maßnahmen und Regelungszielen

Durch die zunehmende Forcierung und Regelung von freiwilligen oder verpflichtenden Maßnahmen im Zusammenhang mit Klimawandel und Nachhaltigkeit kann es auch zunehmend zu Zielkonflikten mit bestehenden bzw etablierten anderen Regelungszielen oder den unterschiedlichen Interessen verschiedener betroffener Personengruppen kommen. So benötigen bauliche Maßnahmen gegebenenfalls auch baulichen Raum in die Höhe oder die Breite, mit Einfluss auf Gebäudehöhe, Raumhöhe, Dachumriss, Erscheinungsbild, bebaute Fläche oder Grundgrenzen. Daneben können sich durch technische Anlagen Auswirkungen durch Blendung, Spiegelung oder Lärm ergeben.

So können sich etwa Spannungsfelder hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten von Gebäuden wie...

Daten werden geladen...