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iFamZ 6, November 2011, Seite 318

Richtlinien im Umgang mit medikamentösen Freiheitsbeschränkungen

Ein interdisziplinär erarbeitetes Papier als Hilfestellung für die Praxis

Peter Barth

In der Praxis besteht ein großes Bedürfnis nach Klarheit im Umgang mit medikamentösen Freiheitsbeschränkungen. Auf Initiative des BMJ hat eine Gruppe engagierter Bewohnervertreter(innen), Heimleiter(innen), Mediziner(innen), Angehöriger des gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Mitarbeiter(innen) der Ärztekammer in einem mehrjährigen Arbeits- und Verhandlungsprozess um klare Aussagen zu dieser schwierigen Thematik gerungen. Ergebnis dieses Bemühens ist das nun vorliegende „Manual – Erläuterungen zur medikamentösen Freiheitsbeschränkung“. Es soll im Anschluss an diesen Beitrag – um das Vorwort gekürzt, im Übrigen unverändert – veröffentlicht werden.

I. Hintergrund

Im Rahmen der Arbeitsgruppensitzungen zur Vorbereitung der Ub- und HeimAuf-Nov 2010 wurde auch der Wunsch geäußert, medikamentöse Freiheitsbeschränkungen einer ausführlicheren gesetzlichen Regelung zu unterziehen. Es sei nämlich ua unklar, ob auch ein Medikament, bei dem die Bewegungseinschränkung Nebenwirkung in Verfolgung eines anderen therapeutischen Zwecks sei, eine Freiheitsbeschränkung darstelle ...

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