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IRZ 12, Dezember 2010, Seite 553

Mikro Hedge Accountingnach IFRS

Bilanzielle Darstellung des Fair Value und Cash Flow Hedge Accounting

Thomas Kümpel und René Pollmann

Seit Beginn des organisierten Handels mit Optionen im Jahre 1973 an der Chicago Board Options Exchange ist der Markt für derivative Finanzinstrumente kontinuierlich angestiegen. Die Motive zum Abschluss von Derivaten sind einerseits spekulativer Art, andererseits werden sie vielfach zielorientiert bei der Absicherung offener Risikopositionen (Hedging) herangezogen. Nicht nur die effektive ökonomische Ausgestaltung der Sicherungsbeziehungen, sondern auch die bilanzielle Darstellung im Jahresabschluss stellen häufig eine große Herausforderung für viele Unternehmen dar. Betroffen sind insbesondere die vom IASB veröffentlichten Regelungen zur Bilanzierung ökonomischer Sicherungszusammenhänge, das so genannte Hedge Accounting. Ausgangslage bildet der im IAS 39 dargestellte Mixed Model-Ansatz.

1. Der Mixed Model-Ansatz als Basis für das Hedge Accounting

Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt generell, wenn das bilanzierende Unternehmen „Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird”. Die Erstbewertung erfolgt gem. IAS 39.43 grundsätzlich zum Fair Value. Für die Folgebewertung von Finanzinstrumenten sieht IAS 39 keinen einheitlichen Bewertungsmaßstab vor, sondern ei...

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