Damböck/Macho/Schrottmeyer/Steiner (Hrsg)

Verrechnungspreisdokumentationspflichten

BAO – FinStrG – OECD-VPL 2022 – VPDG – VPR 2021

3. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4527-8

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Verrechnungspreisdokumentationspflichten (3. Auflage)

S. 884. Dokumentationspflichten außerhalb des Anwendungsbereiches des VPDG

4.1. Bestehende Dokumentationspflichten

Das VPDG führt bei global agierenden Unternehmen erst ab einer (Umsatz-) Größe von 50 Mio € zu standardisierten, exakt definierten Dokumentationspflichten. Es gilt damit faktisch nur für (relativ) wenige Unternehmen in Österreich. Für alle anderen (und das ist die Mehrheit) international tätigen Unternehmen bleibt alles beim Alten, da § 3 Abs 4 VPDG normiert, dass neben dem VPDG bestehende Dokumentationspflichten unberührt bleiben.

Laut der BMF-Info zur Verrechnungspreisdokumentation hat der AbgPfl

dementsprechend im Rahmen der ihn nach den Bestimmungen der § 124, 131 und 138 BAO treffenden Obliegenheiten zu belegen, dass die Preisgestaltung in Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen auf der Grundlage der Bestimmungen des § 6 Z 6 EStG 1988 und der Art 7 und 9 OECD MA nachgebildeten Bestimmungen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens dem Grundsatz des Fremdvergleichs entspricht (Angemessenheitsdokumentation).

Abzuwarten war bei Inkrafttreten des VPDG, ob sich auch für diese Unternehmen, die eben nicht unmittelbar dem Regime des VPDG unterliegen, gleichsam indirekte Auswirkungen ergeben. Die Vermutung war, d...

Daten werden geladen...